Meisterdetektiv Pikachu war ein Film auf den ich mich sehr gefreut hatte, nicht nur weil Ryan Reynolds als Pikachu nach einer Lustigen Idee klang sondern auch weil die Trailer für den Film direkt bei mir nostalgische Gefühle weckte. Ich hatte also einige Erwartungen als ich mich in meinen Kinosessel setzte um den Film zu sehen. Ob diese erfüllt wurden oder der Film enttäuscht hat nun in dieser Review.
Der Film erzählt uns die Geschichte von Tim Goodman einem Einzelgänger der im gegensatz zu allen anderen in der Pokemonwelt keinen Pokemonpartner hat. Dieser erfährt, dass sein Vater anscheinend bei einem Autounfall umgekommen ist, trifft aber in dessen Wohnung dessen Pokemonpartner ein Pikachu welches mit Ihm reden kann und davon überzeugt ist, dass dieser noch lebt da es den Unfall ja auch überlebt hätte. Und so versuchen die beiden den letzten Fall seines Vaters zu lösen um diesen zu finden. Hierbei werden die Beiden durch Lucy unterstützt einer Praktikantin bei einem von Ryme Citys Nachrichtensendern, welche die Story Ihres lebens vermutet.
Die Geschichte des Filmes wird kurzweilig erzählt und hat immer den einen oder anderen Witz parat. Leider ist sie sehr vorhersehbar und der Twist der eingebaut wurde schafft es nicht zu überraschen, da der Film es mit dem foreshadowing es ein wenig zu gut meint. Auch werden bis auf Tim die Charaktere des Films kaum beleuchtet und ausgebaut und bleiben großteilig mittel zum Zweck. Zurück bleibt eine Geschichte die ganz nett aber nicht so gut ist wie sie sein hätte können.
Worauf ich aber auf jeden Fall an der Stelle der Charaktere eingehen muss ist die Besetzung von Pikachu, Ryan Reynolds. Dieser funktioniert durch den ganzen Film wunderbar als träger des Humors. Diese Rolle lässt aber alle anderen Charaktere hinter sich verblassen. Somit ist diese Besetzung ein zweischneidiges Schwert welche so gut funktioniert, dass sie alles andere was der versucht anzusprechen in den Schatten stellt.
Begeistert hat mich der Film in der Darstellung der Pokemon. Diese sehen wirklich gut aus ob nun das die Schuppen von Glurak oder das Fell von Pikatchu ist. Dadurch wirkt der Film viel glaubwürdiger. Leider wurde dem Kameramann aber erst nach der zehnten Minute des Films das Scharfstellen seiner Kamera beigebracht wodurch die Vorstellung von Ryme City so wirkt als hätte der Zuschauer seine Brille vergessen. Nach diesem anfänglichen Problem ist die Kameraführung als auch die Bilder die sie einfängt durchschnitt aber leider nicht mehr.
Was ist also Meisterdetektiv Pikachu? Es ist ein kurzweiliger Film der es schafft Zuschauer die mit dem Universum von Pokemon etwas anfangen können über seine Laufzeit zu unterhalten. Alle anderen werden trotz des netten Humors des Filmes mit diesem wohl wenig anfangen können. Somit ist Meisterdetektiv ein weiterer Film der sich in die reihe der Für kenner der Serie ganz nett aber sonst nicht zu empfehlen Videospielvermilmungen fällt.
Fazit:
6,7 / 10 Punkten
Meisterdetektiv Pikatchu ist zwar ein gut gemachter Film was man vorallem an den CGI Effekten der Pokemon sehen kann, schafft es aber nicht den Zuschauer abzuholen und mitzureisen. Dadurch hebt sich der Film vom einheitsbrei nur noch durch seinen Humor ab der aber auch an einigen Stellen starke Geschmackssache ist. Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu ist definitiv eine der besseren Videospielverfilmungen der letzten Jahre aber leider nicht das was ich einen tollen Film bezeichnen würde.
Fans der Pokémon Reihe können aber bedenkenlos sich diesen anschauen, da er auch genug Referenzen und insider bietet dass der geneigte Fan einen Mehrwert aus diesem Film ziehen kann.