Sonic Forces – Review

nic Forces ist ein weiterer Ableger der Sonic Reihe, die in den letzten Jahren nicht weis wo sie hin will. Sonic Lost World war fragwürdig und Sonic Boom viel zu verbuggt. Letztes Jahr kam nun
Sonic Forces raus. Zurück zu bewährtem war die Ansage von Sega und Sonic Team. Zurück zu bewährtem heißt in diesem Fall zurück zum Konzept von Sonic Generations mit kleinen Änderungen. Diese
beinhalten, dass nun ein eigener Avatar für bestimmte Level als Spielfigur verwendet wird, der vom Spieler frei gestaltet und angepasst werden kann.

Disclaimer:

Diese Review basiert ausschließlich auf der PC Version. Es kann sein, dass die Spielerfahrung auf den verschiedenen Konsolen abweicht.

Sonic Forces präsentiert sich im neuen Grafikgewand, welches um einiges schöner ist als bei seinen Vorgängern, aber immer noch nicht dem aktuellen Standard entspricht. Leider neigt das Spiel zu
Rucklern und hängt sich manchmal komplett auf und muss via Task Manager geschlossen werden.

Zur Steuerung: Diese führt sich leicht hakelig und träge an und ist in vielen Punkten unpräzise. Deswegen sind einige Tode beim Spielen nicht Schuld des Spielers, sondern der Steuerung. Dieses
Problem hatte die Sonic Reihe zwar schon immer mal mehr mal weniger, In diesem speziellen Fall ist es aber besonders ausgeprägt. Dieses Problem wird zwar mit zunehmender Spielzeit immer weniger
relevant da man sich daran gewöhnt und die Macken einschätzen kann, sollten aber von vornherein nicht existieren.

Gameplay und Leveltechnisch haben wir es mit einem Verschnitt von Sonic Generations zu tun. Leider funktioniert dies in Forces nur halb so gut wie in seinem Vorbild. Die modernen Sonic Level
bestehen nun mehr als zuvor, nur aus dem Drücken der Boost-Taste und mehr oder weniger Durchrennen. Die immer wieder eingebauten 2D Abschnitte bringen da mehr Abwechslung und Herausforderung aber
allgemein wird das Spiel aber nie wirklich schwierig. Die Classic Soniclevel bieten mehr Platformingelemente. Classic Sonic fühlt sich aber träge an, hierdurch fühlt sich das Platforming an
einigen Stellen einfach nicht gut an. Im Gegensatz hierzu funktioniert die Avatarsteuerung recht gut. Auch wenn sie die allgemeinen Sonic Probleme hat, fühlt sie sich um einiges direkter und
intuitiver an. Alle Drei verschiedenen Charaktere haben aber in ihren Leveln Probleme mit unsauberen Plattformen, die kleiner sind als angezeigt, was zu unnötigen abstürzen und toden führt. Sonst
halten sich die Level an die typische Sonicformel. Es gibt mehr als einen zum Ziel wobei der oberste der schnellste, aber auch herausforderndste ist. Umso weiter man unten ist, umso langsamer werden
die Wege und man wird öfters ausgebremst. Was zu einer schlechteren Abschlusswertung führt. Apropos Abschlusswertung, hier ist eine gute Wertung viel zu einfach zu erreichen. Waren früher gute
Wertungen nur für einen fast perfekten Abschluss des Levels vergeben worden, verkommt das System nun mehr zu einem Gimmick welches eingebaut wurde, weil es schon immer so war.

Die Story beschränkt sich auf das normale “Eggman hat die Welt erobert und es liegt an Sonic und dessen Team, die Welt zu retten”. Auch wenn die Story neue Elemente reinbringt, geht sie nicht viel über das
übliche heraus. Die Dialoge sind wie immer humorvoll geschrieben und unterhalten auch gut.

Allgemein ist das Spiel zwar unterhaltsam aber mit seinen ungefähr Sechs Stunden Spielzeit auch viel zu kurz.

Fazit:

Grafik: 7/10 Punkten

Das Spiel sieht gut aus, bleibt aber hinter dem aktuellen Standard zurück.

Technik: 4/10 Punkten

Immer wieder gibt es Frameeinbrüche und Ruckler. Auch sind die unsauber programmierten Plattformen ein Problem. Ebenfalls kommt es vereinzelt zu Abstürzen des Spiels. Diese Probleme treten immer wieder, aber nicht allzu häufig auf und großteils funktioniert das Spiel solide.

Level: 6/10 Punkten

Auch wenn sie thematisch abwechslungsreich gestaltet sind, verkommen manche zum “Controllstick nach vorne und Boostknopf gedrückt halten”.

Story: 7/10 Punkten

Dient zwar nur als Mittel zum Zweck, schafft es aber gut zu unterhalten.

Umfang: 2/10 Punkten

Die Sechs Stunden Spielzeit rechtfertigen den Vollpreis nicht. Auch der kostenlos nachgelieferte DLC hilft hier nicht gerade.

Gesamt: 5,2/10 Punkten

Das Spiel schafft es zwar zu unterhalten, ist aber mit seiner wenigen Spielzeit und Technischen Fehlern den Vollpreis nicht wert. Fans der Reihe empfehle ich auf einen Sale zu warten, um sich das Spiel zu holen.

Über Jonas Holtz 41 Artikel
Gründer und Cheafredakteur von WFX-Creative. Seine Begeisterung für Filme, Spiele und Popkultur jeglicher art veranlasste ihn dieses Portal ins leben zu rufen.